Auf Luthers Spuren
Fritz Baltruweit
Die edle Musika ist nach Gottes Wort der höchste Schatz auf Erden. Sie regiert alle Gedanken, Sinn, Herz und Mut.
Allein 24 der 39 von Luther überlieferten Lieder entstehen in einem knappen Jahr. Luther bedient sich dabei oft alter Melodien für seine neuen Texte. Er holt die Musik der Straße in die Kirche: Bänkellieder, Volkslieder, Tanzrhythmen. Denn Luther möchte seine Theologie ‚volksnah’ ausdrücken.
Gerade die geistlichen Volkslieder waren Motoren der Reformation, denn bei ihnen konnte ‚das Volk’ einfach mitmachen. Das Singen gehörte von Anfang an zur protestantischen Identität. Martin Luther sorgte dafür, dass Volkslieder ihren Platz auch im Gottesdienst fanden. Denn ihm war wichtig, dass das Lebensgefühl der Menschen im Gottesdienst zu Hause war. Und das mit all den Gaben, die bei jedem Menschen einzigartig versammelt sind – so wie jede Person ihren einzigartigen Platz bei Gott hat, von ihm geliebt und angenommen. Mit all unseren Gaben wollen, sollen und dürfen wir Gott loben und von ihm erzählen.
Diese Grundidee möchte die CD „Auf Luthers Spuren“ auf neue Weise erlebbar werden lassen: In der Begegnung mit Martin Luther und seiner Welt, seiner Theologie, den Volks- und Liebesliedern, den Tänzen. Dabei treten die ‚alten’ lebendig eingespielten Lieder und Tänze mit den ‚neuen’ Liedbeiträgen in einen inspirierenden Dialog.